Der Dialog
Der Dialog – Ganzheitliche Inklusion durch Gestaltung einer »erfassbaren« Erfahrbarkeit Die Berührungsängste liegen bei den sehenden Menschen. Der Dialog. Ein vielversprechendes Wort. Was ist eigentlich ein Dialog? Und vor allem – was ist es im Zusammenhang mit Kunst? Mit Kunst, die aus ihrem eingeschränkten, lediglich visuellen Umfeld genommen und in eine andere Perspektive gesetzt wird. Aber wie soll man Kunst denn auf eine andere Art wahrnehmen, wenn sie doch primär vom und für das Auge geschaffen wurde? Welche Ebene kann es geben, um ihre reine, wahre Form zu erfassen und eine womöglich tiefere Intention eines Werkes zu erfahren? In der Ausstellung »Der Dialog« finden sich Werke, die von blinden oder sehbehinderten Künstlern geschaffen wurden. Sie befinden sich in einem komplett abgedunkelten Raum und dürfen bzw. sollen sogar ertastet und erkundet werden. Die Künstler fungieren hierbei als Begleiter durch den Raum, man tritt mit ihnen in den Dialog und kann sich einfach nur führen oder auch etwas erklären und zur Entstehung oder Gestaltung der Werke erzählen lassen. Das Maß ist jedem freigestellt, lädt jedoch zur Interaktion ein. Diese Tastgalerie war ein Teil des am 25.02.2016 veranstalteten Events »Nacht der Opulenz« der Masterklasse »Advanced Design« der Hochschule München. ––––– The Dialogue – Inclusion through the creation of a touchable experience The sighted people have more fear of contact than the blind. The dialogue. A promising word. But what is a dialogue? Especially, when it's linked to art? To art, which is taken out of its limited, only visual environment and set into another perspective. But how can you sense art in another way, when it is primarily been created for the eye? Which perspective is the one to experience its pure, true form and therefore deeper intention of a work? At the exhibition »The Dialogue« you can find works, created by blind or visually impaired artists. In a completely dark room, the works may and should be touched and explored. The artists guide the people through the exhibition in the dark, and you experience a dialogue both with the works and the artists. They also explain their inspiration and process of creation, if you like to know. It's an invitation to interaction. This touch gallery was a part of the event »Night of Opulence« on February 25, 2016, organized by the Master class in »Advanced Design« of Munich University of Applied Sciences.